Osterspeisensegnung
Ihren Ursprung hat sie bereits im 7. Jahrhundert. Gesegnet werden Schinken, Eier, Brot, Kren, Salz und andere Gaben, welche die Fülle des Lebens ausmachen und im wahrsten Sinne des Wortes einen Vorgeschmack auf das Osterfest geben.
Die Speisensegnung (volkstümlich Fleischweihe) ist ein katholischer Brauch in einigen Gebieten Österreichs, Deutschlands und Südtirols sowie in einigen anderen katholisch geprägten Ländern, wie z. B. Polen oder Kroatien. In einem Ritus kurz vor dem Osterfest – am Gründonnerstag oder am Karsamstag – segnet ein Priester Speisen, oft Reindling, Osterbrot oder Osterpinzen, geselchtes Fleisch, Ostereier und Meerrettich (in Österreich: Kren), die dann, entsprechend früherer Tradition, zum Ende der Fastenzeit ab dem Ostersonntag, dem Festtag der Auferstehung, im Familienkreis verspeist werden (regional „Weihfleischessen“ oder „Osterjause“ genannt).