17.242,79 Euro nahmen die als Könige Kaspar, Melchior und Balthasar verkleideten Kinder und Erwachsene bei der Spendenaktion vom 2. bis 5. Jänner 2024 ein.
Ein fantastisches Ergebnis!
Seit dem Jahreswechsel 1954/55 sind jedes Jahr nach Weihnachten die Sternsinger unterwegs, um den Menschen in Österreich die Friedensbotschaft zu verkünden und den Segen für das neue Jahr zu bringen. Generationen von Sternsinger*innen haben sich in all den Jahren für eine gerechte Welt eingesetzt.
Im ersten Jahr brachte die Aktion ein Ergebnis von 42.287,- Schilling (3080,- €). Seither wurden 520 Millionen Euro für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika gesammelt. Jedes Jahr können mit den Spenden etwa 520 Hilfsprojekte unterstützt werden.
Die Dreikönigsaktion 2024 fördert Projekte in Guatemala. Nach beinahe 40 Jahren Bürgerkrieg erfolgte 1996 der Friedensschluss. Dennoch leben fast 60 % der Bevölkerung in Armut, ein Viertel sogar in extremer Armut. Der fruchtbare Boden ist in den Händen der Agrarindustrie. Es werden Bananen, Kaffee und Zuckerrohr für den Export angebaut. Der Staat vertritt vorwiegend die Interessen der Oberschicht, Investitionen in Gesundheits- und Bildungssystem fehlen. Kriminelle Netzwerke haben enge Verbindungen zu Politik, Wirtschaft und Justiz und betreiben Drogen- und Menschenhandel, Schutzgelderpressung und Auftragsmorde. Dem Großteil der Bevölkerung fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser, Grundnahrungsmittel sind extrem teuer. Jedes zweite Baby in Guatemala ist unterernährt, dadurch entwicklungsverzögert und vielfach lebenslang gesundheitlich geschädigt. Kinder sind oft durch Übergriffe und sexuelle Gewalt traumatisiert. Schulbesuch und Berufsausbildung wurden durch die Corona-Pandemie noch zusätzlich erschwert. 25 % der Kinder und Jugendlichen verrichten Tätigkeiten, die gefährlich und schädlich sind.
Die Partner der Dreikönigsaktion in Guatemala werden mit unseren Spenden Kinderschutzzentren errichten, die Opfer von Gewalt psychologisch betreuen, Berufsausbildung für Jugendliche ermöglichen und wirtschaftliche Kleinprojekte der Jugendlichen unterstützen.
Elisabeth Gerhart
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