26. Dezember: Stephanitag

Stephanus gehörten zum Kreis der „Sieben“ in der christlichen Urgemeinde. Sie gelten als Urbilder der Diakone. Durch Handauflegung wurden sie von den Aposteln geweiht, um sich um soziale Notlagen zu kümmern und den Glauben zu verkünden.
Flammende, leidenschaftliche Rede
Stephanus‘ Wirken, von der Gerichtsverhandlung bist zu seinem Tod, ist ausführlich in der Bibel beschrieben. Bedeutsam ist seine Verteidigungsrede, in der er sich zu seinem Glauben an Jesus Christus bekannte und gegen die hellenistischen Juden Jerusalems auftrat. Sie brachten Stephanus vor den Hohen Rat, wo er seine Verteidigungsrede nicht zu Ende führen durfte. Die Richter sahen sein Antlitz wie das eines Engels, hielten sich aber die Ohren zu vor seiner flammenden Rede. Diese ist ausführlich in der Bibel, Apg 7,2-53 geschildert. Stephanus wurde als Lästerer verurteilt und von der Menge gesteinigt. Stephanus sah den Himmel offen und sprach fürbittend, den Steinigern vergebend, ein Gebet und starb. (Apg 7,54-60)
Stephansdom und andere Kirchen
Den Fund von Reliquien des heiligen Stephanus datiert man um 415. Seitdem wurden ihm zu Ehren zahlreiche Kapellen und Kirchen geweiht, so etwa der Stephansdom in Wien. Der Stephanus-Tag wurde mit Einführung des Weihnachtsfestes als Fest am Tag nach der Geburt Jesus begangen, so fallen auch zu Weihnachten Geburt und Tod zusammen.